Panel 4.0: Smartphone- und Social Media-Verbot diskutieren

Digitale Lebenswelten als Lernräume begreifen

27.11.2025, 11:15 – 12:45 Uhr

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Panelbeschreibung:

Smartphones sind aus dem Alltag von Jugendlichen kaum mehr wegzudenken. Sie dienen als Kommunikationsmittel, Informationsquelle und zur Freizeitbeschäftigung. Die Debatte über ein gesetzliches Smartphone- und Social-Media-Verbot ist hingegen hochaktuell und polarisierend. Die Meinungen reichen von einem klaren Ja zum Verbot bis zur Forderung nach einer umfassenden digitalen Bildung.

Ein pauschales Verbot mag kurzfristig Ablenkung reduzieren, das Wohlbefinden steigern und persönliche Interaktion fördern. Gleichzeitig droht aber auch der Verlust einer wichtigen Lerngelegenheit: dem Erwerb digitaler Kompetenzen. Bildungseinrichtungen müssen sich dieser Diskussion differenziert stellen, pädagogische Konzepte mit, durch und über digitale Medien entwickeln und dabei alle an Bildungsprozessen beteiligten Instanzen einbinden.

In dieser Paneldiskussion soll das Thema nicht als starre Gegenüberstellung von „Verbot oder unregulierte Nutzung“ verstanden werden, sondern als Chance für eine konstruktive Auseinandersetzung im Sinne einer durchgängigen Medienbildung. Wir laden dazu ein, verschiedene Perspektiven auszutauschen, kontrovers, aber lösungsorientiert zu diskutieren und gemeinsame Handlungsspielräume auszuloten.

Leitfragen:

  • Wie kann Schule eine regulierte und verantwortungsvolle Nutzung erreichen, in der Richtlinien statt Verbote den verantwortungsvollen Umgang mit Smartphones fördern?
  • Welche Regulierungsmodelle existieren bereits, welche funktionieren gut, weniger gut?
  • Inwieweit kann eine pädagogisch durchdachte Integration von Smartphones und digitalen Plattformen als Lernwerkzeuge gelingen, um digitale Kompetenzen gezielt zu fördern?
  • Welche (politischen) Rahmenbedingungen sind notwendig, um Bildungseinrichtungen die Ressourcen und Freiräume für Medienbildung zu geben?
  • Wie können Schülerinnen, Schüler und Eltern beteiligt werden, um tragfähige, alltagstaugliche Lösungen zu entwickeln?
  • Wie kann eine multiprofessionelle Zusammenarbeit (Lehrkräfte, Eltern, Sozialarbeit, Politik, IT, medienpädagogische Fachkräfte) organisiert werden?
matthias melzer

Matthias Melzer

workshoppen eG

Nach dem Abschluss des Bachelorstudiums in Kultur- und Medienpädagogik sowie des Masterstudiums in Angewandter Medien- und Kulturwissenschaft an der Hochschule Merseburg erwarb Matthias Melzer Zertifikate als Lerncoach, Konzentrationstrainer sowie Ausbilder (AEVO, IHK). Seit 2010 führt Matthias Melzer Elternvorträge, Workshops und Seminare durch und unterrichtet als Hochschuldozent für Onlinejournalismus, Statistik und digitales Lernen. Von 2012 bis 2014 war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Hochschule Merseburg tätig. Für seine Arbeit erhielt er 2020 den Lehrpreis für digitale Lehre der Hochschule Merseburg. Darüber hinaus engagiere er sich als Vorstand und Medienpädagoge bei der workshoppen eG.

  • Impulsgeber
ines bieler

Ines Bieler

Landesschulamt Sachsen-Anhalt

Ines Bieler arbeitet als Referentin für die Koordination des Startchancenprogramms am Landesschulamt Sachsen-Anhalt. Zuvor war sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der MLU Halle tätig und beschäftigte sich im Rahmen des BMBF-Projekts DikoLa mit Fragen der Lehrkräftefortbildung in einer Kultur der Digitalität. Forschungsschwerpunkte waren und sind Wege der Lehrkräftefortbildung, Vernetzung der Phasen in der Lehrkräftebildung und Kultur der Digitalität im Bildungsbereich. Erfahrungen aus über 20 Jahren Arbeit als Lehrerin am Gymnasium fließen in die Arbeit ein und ermöglichen so einen praxisnahen Blick.

  • Diskutantin
Michael Mingenbach

Michael Mingenbach

Elisabeth Gymnasium Halle

Herr Mingenbach ist seit 2010 Schulleiter des Elisabeth-Gymnasiums Halle (Saale) und unterrichtet Geographie, Katholische Religionslehre sowie Sozialkunde. Zudem ist er Referent in der Lehrerfortbildung und Schulleitungsqualifizierung, darüber hinaus auch Autor und Herausgeber eines religionspädagogischen Materialdienstes.







  • Diskutant

N.N.

Landesschülerrat

angefragt

  • Diskutantin
rommy arndt

Rommy Arndt

Freiberufliche Moderatorin

Rommy Arndt ist in Kändler bei Chemnitz in Sachsen aufgewachsen. Nach dem Abitur absolvierte sie ein Diplomlehrerstudium für Deutsch und Englisch an der Universität Leipzig. In der Wendezeit 1990/91 stand sie beim Leipziger Piraten-Sender „Kanal X“ zum ersten Mal als Moderatorin vor einer Kamera. Außerdem produzierte sie einen Dokumentarfilm über den amerikanischen Bluesmusiker Champion Jack Dupree. Es folgte eine Journalismus-Ausbildung am Institut zur Förderung des publizistischen Nachwuchses (IFP) in München. Danach arbeitete Rommy Arndt als Moderatorin, Redakteurin und Nachrichtensprecherin bei verschiedenen Radiosendern in Mitteldeutschland: Radio Leipzig, MDR Info, MDR LIFE und JUMP. Ab 2003 war sie zudem als Nachrichtensprecherin im MDR-Fernsehen zu sehen. 2004 wechselte Rommy Arndt zum Nachrichtensender ntv nach Köln. Dort präsentierte sie 16 Jahren lang Nachrichten, Telebörse und zahlreiche Sondersendungen. In dieser Zeit begann auch ihre Karriere als Eventmoderatorin. Deutschlandweit moderiert Rommy Arndt Kongresse, Tagungen, Galas und Podiumsdiskussionen. Daneben ist sie regelmäßig als Moderatorin im Nachrichtenradio MDR Aktuell zu hören. Rommy Arndt lebt in der Nähe von Leipzig im Neuseenland.

  • Moderatorin

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