Panel 3.0: Digital souverän in Studium und Ausbildung starten

Was brauchen junge Menschen heute?

27.11.2025, 11:15 – 12:45 Uhr

Panelbeschreibung:

In einer zunehmend digitalisierten Arbeitswelt ist Medienkompetenz für den Erfolg junger Menschen unerlässlich. Besonders im Übergang von der Sekundarstufe 1 zur Berufsausbildung oder von der Sekundarstufe 2 zum Studium müssen Schülerinnen und Schüler die Fähigkeit besitzen, sich Wissen selbständig zu erschließen sowie offen und kreativ komplexe Probleme anzugehen. Neben fundierten fachlichen Kompetenzen wünschen sich Ausbildungsbetriebe und Hochschulen in diesem Zusammenhang auch ausgeprägte digitale Kompetenzen. Ein sicherer Umgang mit digitalen Medien ermöglicht es jungen Menschen, sich souverän in der Arbeitswelt zu bewegen. Medienkompetenz nimmt eine Schlüsselqualifikation im beruflichen Werdegang ein und fördert persönliche Entwicklung.

Bildungseinrichtungen müssen, junge Menschen auf gesellschaftliche Transformationsprozesse vorbereiten und die Einstellung zum lebenslangen Lernen fördern. Es fehlt allerdings noch an umfassenden Lösungsansätzen verschiedene Lernmethoden zu kombinieren sowie eine kontinuierliche Weiterbildung der pädagogischen Fachkräfte zu verankern. Vor dem Hintergrund der digitalen Transformation der Arbeitswelt soll im Panel darüber diskutieren, welche Kompetenzanforderungen an Ausbildungsstätten, Hochschulen und Arbeitnehmende gestellt werden sollen, um den Übergang von der Schule in die Berufswelt gewinnbringend zu gestalten.

Leitfragen:

  • Welche Kompetenzen müssen Jugendliche erwerben, um erfolgreich in Ausbildung oder Studium zu starten? Welche Rolle nimmt hier die digitale Kompetenz ein?
  • Welche Erwartungen haben Ausbildungsbetriebe und Hochschulen an die berufliche Medienkompetenz junger Menschen?
  • Wie können Schulen Medienkompetenz der Schülerinnen und Schüler verlässlich fördern und sie somit auf die Anforderungen einer sich dynamisch verändernden Gesellschaft vorbereiten?
  • Welche innovativen Ansätze und praxisorientierte Methoden sind notwendig, um grundlegende und spezifische Kompetenzen effektiv zu fördern?
  • Welchen Einfluss können (berufsorientierte/studentische) Praktika auf die Einstellung zum lebenslangen Lernen haben?   
Matthias Ballod

Prof. Dr. Matthias Ballod

Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

Matthias Ballod ist Professor für die Didaktik der Deutschen Sprache und Literatur an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Er hat in der Linguistik zu automatisierten Verfahren der Textanalyse promoviert und in der Didaktik zu „Wissenstransfer und Wissenstransformation“ habilitiert. Seine Forschungsinteressen umfassen die digitale Transformation von Schule und Universität ebenso wie organisationales und individuelles Wissensmanagement.

  • Impulsgeber
dr. johannes träger

Dr. Johannes Träger

Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung (LISA)

Dr. Johannes Träger (*1980) ist seit 2022 Referent am Landesinstitut für Schulqualität und Lehrerbildung Sachsen-Anhalt (LISA) und dort stellvertretender Leiter der Fachgruppe „Lehrpläne, zentrale Leistungserhebungen und schriftliche Prüfungen“. In dieser Funktion ist er verantwortlich in aktuelle Lehrplanprojekte verschiedener Schulformen eingebunden. Nach seinem Studium der Evangelischen Theologie, Geschichte und Erziehungswissenschaften an der Universität Leipzig arbeitete er als Lehrer am Evangelischen Schulzentrum Leipzig und wirkte als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Spätmittelalter und Reformation der Theologischen Fakultät der Universität Leipzig, die ihn 2020 promovierte. Schwerpunkte seiner Tätigkeit liegen auf der curricularen Entwicklung des Evangelischen und Katholischen Religionsunterrichts in Sachsen-Anhalt sowie der Demokratiebildung und Antisemitismusprävention.

  • Diskutant
manuela münch

Manuela Münch

SONOTEC GmbH

Manuela Münch, Diplom Kauffrau (FH), ist 1983 in Halle an der Saale geboren, lebt in Partnerschaft und hat ein Kind. Von 2003 bis 2007 studierte sie Betriebswirtschaftslehre an der Hochschule Merseburg (FH). Ihre Diplomarbeit schrieb sie 2007 im Bereich Markenmanagement an der Hochschule Merseburg in Zusammenarbeit mit der Deutschen Telekom AG (Bonn) zum Thema: Behavioural Branding Return on Invest. Von 2007 bis 2013 war sie als Consultant bei Callflex Randstad Deutschland GmbH & Co. KG mit Niederlassungen in Halle (Saale) und Erfurt tätig. Seit 2014 ist Manuela Münch Leiterin Personal bei SONOTEC Ultraschallsensorik Halle GmbH und seit 20219 Geschäftsführende Gesellschafterin bei SONOTEC GmbH. Seit 2021 ist sie stellvertretende Vorstandsvorsitzende im Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbauer VDMA) Ost und Verbandssprecherin für Sachsen-Anhalt. Im Jahr 2022 wird sie sowohl Mitglied des Berufsbildungsausschuss der IHK Sachsen-Anhalt als auch Vorstandsmitglied der Sektion Halle im Wirtschaftsrat der CDU e. V. Seit 2025 ist Frau Münch die wirtschaftsseitige Vorsitzende im Netzwerk SCHULEWIRTSCHAFT Halle + Saalekreis sowie Wirtschaftsbeirat des Oberbürgermeisters der Stadt Halle (Saale).

  • Diskutantin
ina zober

Ina Zober

BbS III „J.C. v. Dreyhaupt“ Halle

Ina Zober ist seit 2020 Schulleiterin der BbS III „J. C. von Dreyhaupt“ in Halle (Saale), einer berufsbildenden Bündelschule mit drei Profilrichtungen: Wirtschaft und Verwaltung, Ernährung/Hauswirtschaft sowie Medien/Gestaltung.
Der Fokus auf zukunftsorientierte Bildungsgänge macht die BbS III zu einem aktiven Lernort für digitale und gestalterische Kompetenzen.
Nach dem Abitur im Jahr 1993 studierte sie Wirtschaftspädagogik mit den Fächern Wirtschaft und Mathematik und schloss das Studium 1999 als Diplom-Handelslehrerin ab. Es folgte das Lehramtsreferendariat an berufsbildenden Schulen, das sie mit dem Zweiten Staatsexamen beendete. Berufsbegleitend qualifizierte sie sich 2011 als Q2E-Begleiterin (TU Dortmund/DAPF) und bringt seither umfassende Kompetenzen in der schulischen Qualitätsentwicklung ein.
Im Rahmen ihrer Arbeit als Berufsschullehrerin arbeitete Sie 10 Jahre als Fachbetreuerin für Wirtschaft/Verwaltung und Mathematik. Sie war Mitglied im IHK-Prüfungsausschuss und ist aktuell Mitglied im Berufsbildungsausschuss. Mehrere Jahre leitete sie die Aufgabenkommission für zentrale Mathematikprüfungen an Fachoberschulen.
In ihrer aktuellen Arbeit liegt ihr Fokus verstärkt auf der Frage, wie Medienbildung strukturell in der Schule verankert und nachhaltig umgesetzt werden kann – sowohl auf Ebene der Lehrkräftequalifizierung als auch im Rahmen ganzheitlicher Schulentwicklung.

  • Diskutantin
julia mayer

Julia Mayer

2klip Workshops

Julia Mayer, geb. 1978 in Halle (Saale), ist Berufspädagogin (M.A.), Potenzialcoach für Kinder und Jugendliche (TeamPLAY), Smart Learning Facilitator und seit 2022 selbstständig als Bildungsrebellin.
Sie arbeitet vorwiegend mit benachteiligten Kindern und Jugendlichen verschiedener Altersgruppen und Biografien im schulischen, außerschulischen und beruflichen Kontext. Beratung, Begleitung, Coaching von Lehr- und Fachkräften zu Bildungsthemen wie Schulentwicklung, Medienbildung, berufliche Orientierung, Persönlichkeitsentwicklung, Lernbegleitung, Future Skills, Bildung für Nachhaltige Entwicklung gehören ebenfalls zu ihrem Portfolio.
Sie ist im Vorsitz Wirtschaft im Netzwerk SCHULEWIRTSCHAFT Halle + Saalekreis, Mitglied im BVMW e.V., im Vorstand der workshoppen eG, Mitglied der Materialnetzwerk eG und Mitglied im Netzwerk Schmetterlingspädagogik der Alemannenschule Wutöschingen, Mitglied im Netzwerk #schultransform für evidenzbasierte Schulentwicklung, wirkt im Arbeitskreis Medienkompetenz Halle (Saale), in der AG Schulische Suchtprävention Saalekreis sowie im Modellprojekt Smart City Halle (Saale) mit, organisiert Bildungsessen und PerspektivenTAGe als schulinterne Berufsorientierungsmessen in Halle (Saale). Julia Mayer lebt in einer Partnerschaft. Ihre Werte sind Ehrlichkeit, Toleranz, Transparenz, Respekt, Fairness, Kreativität, Humor, Dankbarkeit, Wertschätzung, Demokratie.

  • Diskutantin
annette schriefers

Annette Schriefers

SCHRIEFERS KOMMUNIKATION

Annette Schriefers gründete in 2020 die Agentur SCHRIEFERS KOMMUNIKATION. Das Portfolio der Ideenschmiede umfasst auch Konzepte zur Medienbildung. Aktuell entwickelte und realisierte sie die bundesweite Fachtagung „Kindermedien und KI“ im Auftrag der Thüringer Landesmedienanstalt in Erfurt.
Schriefers studierte Kommunikation, Politik- und Rechtswissenschaften in Münster, San Francisco und Mainz. Bei der Medienanstalt Hessen baute sie als Jugendschutzreferentin schon Mitte der 1990er Jahre den Bereich Medienkompetenz auf – als Ergänzung zum gesetzlichen Jugendmedienschutz. Bundesweit engagierte sie sich u.a. im Vorstand der Elternprogrammberatung FLIMMO und im Erfurter Netcode. Bei der Medienanstalt in Kassel leitete sie bis zu ihrem Ausscheiden in 2020 den Bereich Kommunikation und Innovation. Parallel hat sie verschiedene Lehraufträge an Universitäten wahrgenommen.




  • Moderatorin

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