Design Thinking Werkstatt: Erweitertes Medienhandeln

Zwischen kindlicher Mediennutzung und jugendlicher Selbstbestimmung

26.11.2025, 13:30 – 15:30 Uhr

Werkstattbeschreibung:

Mit Beginn der Pubertät, ein bedeutender Prozess, der oft mit der Ablösung von den Eltern einhergeht, findet auch eine zunehmend selbstständigere und unabhängigere Mediennutzung der Kinder statt. Am Ende der Grundschule besitzen fast alle Kinder ein Smartphone, was ihnen Zugang zu einer Vielzahl von sozialen Medien und digitalen Plattformen verschafft. Diese Technologien fördern die Selbstorganisation und ermöglichen es, sich innerhalb ihrer Peergroup auszutauschen und zu vernetzen. In dieser Phase suchen Kinder auf dem Weg ins Erwachsenwerden verstärkt nach Selbstorganisation und Identität, um eine Unabhängigkeit von ihren Eltern zu entwickeln.

Eltern fühlen sich aufgrund einer Vielzahl von Gefährdungspotenzialen in dieser Phase oft unsicher und stehen heute vor der Herausforderung, den Rahmen für die Mediennutzung ihrer Kinder abzustecken, ohne dass sie auf frühere Erfahrungen aus ihrer Kindheit und Jugend zurückgreifen können. Cybermobbing, Datenschutzprobleme und der Druck, in sozialen Medien perfekt zu erscheinen, sind nur einige der Herausforderungen, denen sich Kinder und Jugendliche gegenübersehen. Dabei geht es weniger um die Frage, wie viel Zeit das eigene Kind mit den Medien verbringt, sondern viel mehr, um die Qualität und die Inhalte der Mediennutzung.

Um die digitale Autonomie positiv zu gestalten, ist es wichtig, dass Eltern, Lehrkräfte und Erzieher/-innen Kinder und Jugendlichen unterstützen. Wie diese altersgemäße Begleitung aussehen kann, damit Kinder und Jugendliche adäquat in der digitalen Welt handeln können, soll in dieser Werkstatt kollaborativ und kreativ erarbeitet werden. Genutzt werden dazu Elemente aus dem Design Thinking, um alle Beteiligten in einen intensiven Austausch untereinander und ins kreative Denken zu bringen.

Bitte beachten Sie: Es handelt sich um ein Format, das anstelle von klassischem Input auf die Partizipation aller Beteiligten setzt und durch einen professionell gestalteten methodischen Rahmen erfahrungsgemäß sehr wirkungsvoll funktioniert. Eine aktive Beteiligung ist erforderlich. Vorkenntnisse werden nicht benötigt. Neben der inhaltlichen Erarbeitung wird zugleich die methodische Herangehensweise eines Design Thinking Werkstatt kennengelernt.

nele hirsch

Nele Hirsch

eBildungslabor

Nele Hirsch ist Pädagogin in dem von ihr gegründeten eBildungslabor. Sie unterstützt und berät Schulen, Hochschulen, Einrichtungen der Erwachsenenbildung und zivilgesellschaftliche Organisationen bei der Gestaltung von guter Bildung in einer zunehmend digital geprägten Gesellschaft.


Weitere Informationen: https://ebildungslabor.de

  • Werkstattleiterin
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